Sidequest
( Sep-tomber 2024 )
Blasenfrei Laden
Wer Videospiele kennt, liebt oder hasst sie. Die Sidequest.
"Eine Sidequest ist eine optionale Nebenmission in Videospielen, die den Hauptfortschritt der Story nicht beeinflusst, aber zusätzliche Inhalte, Herausforderungen oder Belohnungen bietet. Spieler
können sie annehmen, um mehr über die Spielwelt und die Charaktere zu erfahren, besondere Gegenstände oder Erfahrungspunkte zu sammeln und das Spielerlebnis zu vertiefen."
Eine dieser Sidequests habe ich am Stellwerk in Form einer Ladesäule angenommen. Das E-Auto am Stellwerk zu laden war aktuell noch eine Aufgabe für ein 20 m Starkstrom Verlängerungskabel + Ladeziegel. Das macht im täglichen Gebrauch keinen Spaß und für die Gäste muss später eh was ordentliches her.
Die Idee, eine alte Zapfsäule in eine Wallbox um zu bauen ist nicht alt. Es gibt einige dieser Umbauten in einschlägigen Foren, am Ende hat aber @realpicmaster auf Twitter die Idee nochmal ins Spiel gebracht.
Das Foto oben zeigt die alte Diesel Zapfsäule, nach ein paar Wochen Kleinanzeigen beobachten ist sie für 100€ zur selbstabholung nähe Nürburgring aufgetaucht. An dem Sonntag war dort irgendeine Oldtimer Rennen, das ich mit nem Tesla und ner alten Diesel Säule auf dem Hänger vorbei fuhr sorgte für freundliche Grüße/Lachen und hastige Schnappschüsse. :-D Das Foto ist übrigens im Juli 2023 entstanden und die Fertigstellung hat bis Okt. 2024 gedauert.
Die erste Aufgabe war die alte Technik auszubauen, ganze 13L Diesel sind noch zusammengekommen, die sich in Behälter, Filter und Schläuche befunden haben. Stattlich.
Anfangs gab es die Überlegung das alte LC Display weiter zu benutzen, es hatten sich auch ein paar Follower angeboten aber um ehrlich zu sein ich will da nicht groß Hilfe von "Fremden" es ist auch nur deren Freizeit die ich da in Anspruch nehme und am Ende würde ich das eh gerne selbst Warten können. Wenn mir da jemand eine fertige Programmierlösung baut, ist das ganze in dem Moment für mich nutzlos, wo es einen Bug gibt - weil ich es eben nicht verstehe. Aber erstmal,
mache ich das, was ich kann. Abschleifen, auftragen, polieren. Das triste Grau tausche ich gegen ein Rot. Hier ist auch schon die rechte Seite im Umbau zu sehen. Aus dem LKW Schlauch für Diesel wurden 3 Steckdosen, Schuko, CCE16 Blau und CCE16Rot. Im späteren Betrieb werde die vermutlich keine Rolle spielen aber die Seite leer zu lassen wäre auch irgendwie blöd. Nach dem Aufstellen hat sich auf der anderen Seite aber auch schon gezeigt das ich zumind die Schuko selber ziemlich oft nutze um Werkzeug anzuschließen. :-D
Wenn man keine Probleme hat
kann man sich übrigens hervorragend selber welche machen. In dem mal alle Schlüssel für die 4 Schlösser der Zapfsäule verliert. So durften alle aufgebohren werden. Man meint, es seien normale Briefkastenschlösser, die Bauform ist aber minimal anders. Es handelt sich um "Automaten Schlösser", das günstigste was ich fand, hätte 25€ gekostet. Am Ende bin ich bei Amazon dann doch bei Briefkastenschlösser gelandet und habe diese so gut es geht mit den vorhandenen Überwurfmuttern befestigt. So riiiiiiichtig sicher ist die Lösung nicht und würde das Teil irgendwo an einer Autobahn stehen, würde ich auch sagen, das ist nix. Aber für diesen Einsatzzweck reicht es und ich sag mal so, mit nem Schraubenzieher wie früher die PC Diskettenboxen bekommt man es jetzt nicht auf.
Das alte LC Display weiter zu nutzen war keine Option, aber einfach alle stillzulegen jetzt auch nicht. Das Blech wurde von den alten Liter/DM Aufschriften entfernt, neu lackiert und die selbst klebenden neuen Schriftzüge gab es von ebay für rund 10€. Die Hartplastik-Schilder mit dem PKW/LKW Symbol waren leider nicht so günstig zu bekommen. Der Preis für alle 3 wäre auf 60€ gekommen. Es wären dann aber nur Schriften möglich, keine Symbole. Ich hab die alten Symbole abgeschliffen und erstmal provisorisch Text und Symbole auf transparente Folie gedruckt. Jetzt nicht wirklich fancy, aber es muss erstmal halten bis sich eine besser nicht ganz so kostspielige Lösung anbietet. Vlt. hab ich irgendwann auch mal ein 3D Drucker, dann kann ich das selber machen.
Was das Display angeht, die Lösung wurde ein 10,1" Display wessen Zielgruppe wohl LKW/Camper sind. Dies hängt an einem Raspberry Pi. Die Stromverbrauchsdaten kommen von einem Shelly 3EM, ja ich weiss, das ist nicht Eichrechtskonform. Die Daten des Shelly wandern per IOBroker nach InfluxDB weiter zu Grafana. In Grafana habe ich mir ein Public Dashboard erstellt was auf das Display geworfen wird. Der Raspberry Pi wird im "Kiosk Mode" gebootet, öffnet automatisch die URL des Dashboard und die Display-Ausgabe wird um 90° gedreht. Somit konnte ich das Display hochkant verbauen. Es musste dann nur nach dem Grafana Dashboard so ausgerichtet werden, dass die Datenfelder passend in die Schlitze vom Blech erscheinen.
Was ich nicht gelöst bekommen habe ist die Europäische Nutzung von Punkt und Komma in den Einheiten. Nimmt man als Datenfeld "Währung" werden EinEurozwanzig zwar korrekt als 1,20€ angezeigt, das € Zeichen aber leider auch. Als Misc. Value ausgeben fällt das € Zeichen weg, aber man muss mit der Anzeige 1.20 leben. Das gilt leider auch für die kWh. Der Verbrauch Einskommazweisiebenfünf kWh wird nicht korrekt als 1,275 sondern als 1.275 also eintausendzweihunertfünfundsiebzig angezeigt. Über die Regional Einstellung von Chrome auf dem Raspi kann man nochmal was biegen. So ist es jetzt so das die Euro Werte korrekt mit einem Komma getrennt werden, der kWh Wert aber falsch mit einem Punkt. Aus dem Kontext heraus dürfte sich aber erschließen, dass man keine 1275 kWh, sondern 1,275 kWh geladen hat.
Ein weiterer Fehler in der Grafana Software, den ich nicht behoben bekommen habe ist, das bei einem Gesamtverbrauchen kleiner 1 kWh also z.B. 800 Wh diese als 800 kWh angezeigt werden. Die Berechnung selber aber stimmt. Nach spätestens 5 min Ladedauer ist der Fehler aber nicht mehr sichtbar und daher habe ich keine weitere Energie darauf verschwendet, das Problem zu lösen.
Natürlich ist das Display für evtl. spätere Gäste nicht als Rechnung zu sehen, da es durch den Shelly nicht Eichrechtskonform ist. Es steht den Gästen dann frei sich daran zu orientieren oder ob sie, wie in Hotels üblich ( die sich das Eichrecht auch nicht ans Bein binden wollen ) einfach 40€/Tag für den Parkplatz zahlen und der Strom dann kostenlos ist. Eigentlich ist es schade das man sich über solch einen Bums überhaupt Gedanken machen muss, wenn ich in Süd/Südost Europa unterwegs bin wird in AirBnBs einfach die Rechnung gewürfelt.... hier würde man einen auf 1% genaue Zähler bekommen aber das ist dann vErBoTeN. Deutschland.
Als Wallbox wurde eine EOn Drive Wallbox genommen, die für 230€ im Angebot war. 11kW, vom Netzbetreiber steuerbar und auch von EVCC ( dazu später mehr ) unterstützt. Der Kasten, so groß wie 2 Schuhkartons, würde nur in den unteren Teil der Tankstelle passen, dort wäre aber das mitgelieferte Kabel zu kurz. Ein längeres hätte wieder 100€ gekostet. Also, die Wallbox von ihrem Gehäuse befreien und in den oberen Teil verbauen.
Wer fachgerechte Kabelführung in einem nicht sichtbaren Bereich sehen will, geht bitte weiter. 😏 Hier gibts nur Funktionale und Zweckmäßigen Einbau. Es zeigt sich aber leider nach dem Einbau, dass irgendwas nicht funktioniert. Die Wallbox geht an, das Webinterface ist erreichbar, aber die Ladung startet nicht. Logfiles gibt es nicht, nur der blaue Lichtring weist auf einen Fehler hin.
Ich bau die Wallbox wieder aus und nehme sie mit nach hause. Die Fehlersuche ist etwas, was man auch mal vor/nach der Arbeit zu hause machen kann, ohne dafür kostbare Zeit auf der Baustelle zu verschwenden.
Bei einem Kaltgetränk gehe ich auf Fehlersuche. Und es stellt sich nach einiger Zeit heraus, das Gerät hat ein Problem mit der verbauten DC Fehlerstromerkennung.
Das ist das blaue Gehäuse hier, von diesem geht ein kleines Kabel ab, welches an die Erdung geklemmt werden möchte. Hat es keine Erdung, funktioniert es nicht. Fehler gefunden, die Ladung startet. Jetzt muss sie das nur wieder am Stellwerk in der Zapfsäule tun.
Tadaaa, es leuchtet grün. Die Ladung startet.
Die Wallbox spricht natürlich weder mit meinem Sungrow PV Wechselrichter, noch mit dem dort verbauten Energiemeter DTSU666. Es gibt aber ein Projekt Namens evcc.io eine Software welche man z.B. auf dem Raspberry Pi installieren kann. Die Software ist kostenpflichtig, zum Zeitpunkt des Schreibens 2$/mtl oder einmalig 200$ mit 3 Lizenzen. Ich habe letzteres genommen und die 2 anderen Lizenzen zum Selbstkostenpreis weiterverkauft. Am Ende werden umgerechnet 62€ für eine Lizenz bezahlt. Ich mag Abo Modelle leider so gar nicht, daher ist das für mich der bessere Deal.
Die Einrichtung von EVCC war eigentlich einfach. Probleme macht ein Update der Wallbox, dadurch wurde sie von einer EOn Wallbox zu einer Vestel EVC04 Wallbox, dem eigentlich Hersteller dieser, da EOn das nur eingekauft und neu foliert hat. Dadurch spricht die Wallbox aber auf anderen Modbus Ports.... hat auch ne Stunde gedauert bis ich das rausgefunden habe.
Die Wallbox kann zwar Ein- sowie Dreiphasig laden, bietet aber keine Möglichkeit, das per ModBus von der Software umstellen zu lassen. Wenn die PV jetzt mehr als 3680 W liefert, wird der Rest nicht genutzt. Hat man die Wallbox auf 3 Phasen eingestellt, springt EVCC erst an, wenn die PV mehr als 3464 W liefert.
Sep-März ist das am Stellwerk aber eh kein Problem, wegen dem Wald drum herum sieht die PV Anlage diese Grenze nicht. Im Sommer muss ich dann schauen, wie das Wetter für $Tag aussieht und dementsprechend Händisch einstellen. Zugegeben, daheim wo ich das Auto jeden Tag angesteckt habe, hätte ich mir jetzt eine neue Wallbox besorgt, aber hier für ein paar Baustellen Tage im Jahr.... egal. und Gäste laden später eh nicht PV-Gesteuert.
Das Typ 2 Ladekabel kommt links aus der alten Edelstahlführung des Dieselschlauchs und kann, wie die Zapfpistole dort eingehängt werden.
Zum Schluss hat die Tankstelle noch eine Überwachungskamera bekommen, auf Empfehlung wurde es mal eine ReoLink welche ich per LAN angeschlossen habe (BackUp Wifi ist natürlich auch konfiguriert ). Die Cam macht echt einen soliden Eindruck
Der Weitwinkel, den man durch die zwei separaten Kamera Objektive hinbekommt, ist super. Auch kann man frei einzeichnen, welche Bereiche er gar nicht überwachsen soll. Der Endgegner ist aber wie bei jeder Kamera mit intelligenter Bewegungserkennung, als der Unterscheidung zwischen Fahrzeugen, Menschen und Tieren der gleiche: Spinnen, die im Winter die Wärme der Kamera geil finden. Und windige Tage mit Sonnenschein, der Schattenwurf der Bäume bringt die Erkennung total aus dem Tritt.
Was hats gekostet? Die Betriebsfertige Tankstelle rund 700€ und um die 50 Arbeitsstunden für Hardware sowie Software. Im Preis nicht mit drin die Überwachungskamera, das Häuschen um die Tankstelle und die Zuleitungen dorthin.
Gehen sie weiter, hier würde es nichts zu sehen geben
Wusstet ihr, dass es Arbeiten an so einem Haus gibt, die ihr, selbst wenn ihr sie genauso gut macht wie eine Fachkraft erledigt, gar nicht selber machen dürft? Das trifft natürlich auch auf eine Elektroinstallation zu, aber die kann man sich von einer Fachkraft danach abnehmen lassen. Aber es gibt Arbeiten, da muss man vorher Anträge schreiben und genehmigen lassen. Dabei würde man nichts anderes machen als ein "Bauteil" 1:1 austauschen. Ich wusste das auch nicht. Aber jetzt weiss ich es, und natürlich werde ich mich an solche Gesetze halten!
Grubenleerung oder.... doch nicht
Die alte Abwassergrube darf ja nicht mehr weiter genutzt werden, es bedarf eines Dichtigkeitstests durch eine Fachfirma. Ich war rund 4 Wochen auf der Suche nach einer Firma die sowas durchführt, im Umkreis von 100km. Die einen wollten es nicht machen weil ihnen die Zufahrt zu eng erscheint (3m BREIT), die anderen weil ihnen die Lücke zwischen LKW Parkplatz und Grube zu lang ist (7m), wieder andere weil ich sagte ich weiss aufgrund des Jahrelangen Vandalismus nicht ob da noch was anderes als Abwässer in der Grube sind. Und dann natürlich noch der Klassiker: Wir melden uns.
Das Problem ist leider, ich MUSS eine Firma beauftragen wegen des Stempels. Also habe ich mich an eine Firma festgebissen und bin dieser 4 Tage am Stück, 2x am Tag auf den Sack gegangen, am Ende sogar hingefahren, weil ich mir ein wenig verarscht vorkam. Man muss dazu sagen, die Firma arbeitet u.a. für die Verbandsgemeinde, welche mich genau zu dieser Firma geschickt hat. Am Ende macht man mir ein Angebot für 800€ All inclusive. Man würde die Grube auspumpen. Dann muss ich die Grube direkt wieder mit klarem Wasser befüllen. Der Dichtigkeitstest erfolgt dann mit High-Tec. Einem Zollstock. Den steckt man 2x mit Abstand von einer Stunde rein. Bleibt der Wasserstand der gleiche, gilt die Grube als dicht.
Aktueller Abwasserleitungsstatus
Rot ist der bestehende Tank, welcher oberirdisch gebaut wurde. Daran direkt angeschlossen waren das Klo und ein kleines Waschbecken. Eine Küche gab es für den Fahrdienstleiter damals nicht. Die Rohre verlaufen im Estrich bzw. unterhalb von diesem.
Das Problem wäre jetzt, die Leitung dahingehend zu verlängern, dass man die Küche und Dusche mit anschließt. Für den Keller, wo eine Waschmaschine hin soll, weil sie in der Küche keinen Platz findet, müsste man gar eine Hebeanlage einbauen.
Die Vorbesitzer, welche auch vor diesem Problem standen und sich eine Küche/Dusche eingebaut hatten, lösten das Problem im Übrigen, indem sie die Abwässer aus diesem einfach dort an der Kellertür in den Boden laufen ließen. Nur, in 18 m Entfernung ist der Grundwasserbrunnen - ohne Filteranlage. Sie haben also ihren eigenen Siff wieder zu sich genommen.
Irgendwie wäre das machbar, sicher. Aber es gibt noch andere Contra Punkte, die mir beim Planen bewusst werden. Auf dem alten Tank ist die Terrasse, kommt jetzt der Kanaldienst, müssen die Möbel von dieser runter geräumt werden. Außerdem braucht es eine 2. Person (mich) die den Schlauch oben annimmt und in den Kanal steckt. Ich müsste also immer anwesend sein bei einer Leerung, das wurde mir so auch kommuniziert. Weil der Tank mit 1.500L sehr klein ist, kommt der Kanaldienst vermutlich mindestens monatlich.
Ein neuer Tank kostet je nach Volumen 1.000 € bis 2.300 €. Das Ergebnis der Dichtigkeitsprüfung, welche 800 € kostet, kann mir niemand vorhersagen. Am Ende sind die 800€ weg und ich brauche dennoch einen neuen Tank oder muss den alten sanieren.... Nein, dann eben neu.
Wie man sieht, am Ort wo der neue Tank hin muss, haben wir Brennholz gestapelt. Bevor ich das jetzt noch drölf mal in die Hand nehmen muss, bekommt das Brennholz erstmal seinen endgültigen Platz.
Den Betonmischer wollte ich eigentlich schon wieder verkaufen, was ein Glück hab ich ihn noch. 6 Löcher werden ausgehoben.
Darin verschwanden 400 kg Beton und 6 Stück 100x100 Balken, welche ich vor dem Sperrmüll gerettet habe. Alles, was sie brauchten war eine 15 min Behandlung mit dem Akkuhobel.
Und jetzt, erstmal warten bis der Beton trocken ist.
Da das Gelände nach links ansteigt und ich keinen Elan hatte das für eine Holzhütte jetzt zu ebnen wurden mittels Linienlaser die Balken in einer höhe abgeschnitten. Dann die Querbalken drauf und die verstrebungen dran. Wie man sieht... Alles freihand und ohne Hang zu Prospektqualität.
Da ich leider bei Baumaterialien immer gerne Dinge aufhebe konnte ich die benötigten Dachlatten aus dem eigenen Fundus bedienen. Wenn auch Teils mit gestückelt von 1,5 m Resten. Die Sparren musste ich dann aber kaufen, 99€ wurden fällig.
Vom Abwasserkanal, zum Bau der Holzhütte, zum Fällen von Bäumen. Ich "liebe" das ja, wenn man von seinem ursprünglichen Projekt so weit weg kommt. Die Eiche dort ist für das Dach leider im Weg, der Baum stand auch schon länger auf meiner roten Liste, wegen des vorherigen Baumbestands dort sehr dünn und schnell nach oben gewachsen, oben dafür maximal belaubt. Jedesmal wenn es stürmt, schwingt der Baum doch weitaus stärker als alle anderen.
Der Baum muss Richtung Bahnstrecke gefällt werden. Die erste Überlegung war, ihn nachts während der Betriebsruhe zu fällen, aber nur mit ein paar Baustrahlern war mir das zu gefährlich. Wir haben es dann auf einen Feiertag verschoben, dort hat man jede 2. Stunde eine Lücke von 43 min, in dennen kein Zug fahren sollte. SOLLTE er dann auf die Gleise fallen, gibt es genug Zeit, diese wieder frei zu schneiden. Das ganze kläre ich natürlich telefonisch auf kurzem Dienstweg mit dem Fahrdienst ab.
Der letzt Zug ist durch,
der Baum fällt wie gewünscht weitab der Schiene ins Gebüsch. Somit gehts wieder an die Dach arbeiten.
Wellblecheindeckung kostet 143€, dazu passende Spenglerschrauben für 33€. Eine Eindeckung mit PV Modulen wäre gar nicht so viel teurer geworden und hätte sogar noch einen Nutzen. Aber man sieht ja selber, macht keinen Sinn im Wald.
Als Boden dient eine Lage loser Pflastersteine, darauf Paletten und dann das Holz. Regenrinne hab ich mir gespart, soll halt hinten in den Wald laufen. Auch das Auskleiden des Daches innen mit OSB Platten habe ich mir gespart, weil es eben einfach nur ein Verschlag für Holz ist.
Zurück zum Abwasserkanal. Im Keller gibt es schon eine Durchführung unter dem Gebäude, dort kamen die alte Telefonleitung sowie die Wasserleitung vom Brunnen Bunker rein.
Gefunden wurde dann aber auch gleich noch das alte KG-Abwasserrohr, welches nach 1,5 m in ein Tonrohr übergeht und dann 3m vom Gebäude im Waldboden endet.
Ich hasse es, wenn andere Leute Arbeiten bewerten und mit hochnäsiger Einstellung über eine Baustelle oder durch Internetforen laufen und alles als Pfusch betiteln, aber ich komme hier echt nicht drüber hinweg. Was hat man sich denn gedacht wenn man hier ❌ im Waldboden das Abwasserrohr enden zu lässt und dort 🔽 das TRINKwasser aus dem Boden holt?
Nachdem der Schacht draußen bis zum späteren Aufstellort des Tankes gegraben ist, geht es drinnen weiter. Auf dem Bild sieht man links das Klo und recht die zukünftige Dusche. Wieder rechts davon kommt dann das Treppenhaus nach oben und dann die Küche. Die neue Abwasserleitung mit 110mm muss also dort im Boden verlegt werden.
Zuerst muss der alte Kanal im Klo abgebaut werden. Ich versuche mein Glück, den Estrich mit einer Schlagbohrmaschine weg zu stemmen und - scheitere. Das wäre mit dem Gerät eine Aufgabe für den ganzen Tag geworden. Es muss etwas Größeres her, ein Abbruchhammer und da ich ausleihen einfach wie die Pest hasse, sind wieder 160€ vom Konto verschwunden. Ich hatte noch nie einen Abbruchhammer in der Hand und als ich ihn das erste mal anwarf, nunja hat das Gerät mich bedient und nicht andersrum. Auch habe ich total die Lautstärke und die umherfliegenden Brocken unterschätzt. Also komplett ausrüstung PSA angezogen. Das Teil wandert nur so durch den Estrich. Nach 5min war die Bodenplatte dort weg.
Next, den alten Anschluss abreissen und dann rechts unter der Wand in den anderen Raum zum kommen.
Was relativ einfach gelang. Die Wand ist aus 2 Reihen Backstein fußt aber selbst nur auf einer Lage Sandsteine und darunter ist einfach nur "Waldboden". Hier kann man den Blick von der Dusche hinüber zum Klo sehen.
Dann fix den Boden der Dusche und rechts unterhalb des Treppenhauses wegstemmen. Die schwerste Arbeit ist eigentlich die Sandsteine unterhalb des Betons auszugraben. Eine Arbeit die ich mir, wie sich später herausstellt, auch noch größtenteils hätte sparen können.
Shopping time, again! Ich plane im Kopf durch was ich brauch und kauf diesen Einkaufswagen voll Rohre und Winkel für ~40€. Ab- und Frisch-wasser Installation liegen mir so gar nicht, dieses Durcheinander an Zahlen, Inch, mm, ° ich steig da einfach immer direkt aus. Ich muss die Teile wie ein Lernbehinderter einfach zusammenstecken. Das führt dazu, dass ich für 3 dieser Einkäufe am Ende 134€ nur für HT und KG Rohre ausgegeben habe und einen Wäschekorb voll übrig habe, welche ich aber auch nicht zurückgeben kann weil ich sie in Puzzleversuche zerkratzt habe. 😅
Zeit die HT-Rohre zusammen zu stecken und die Anschlüsse so zu positionieren das sie später da sind wo sie gebraucht werden. Links das Klo, mitte das Waschbecken, rechts die Dusche. Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt mal soll HT Rohre wenn möglich nur mit 90° Winkel verlegen sondern immer 2x45° nehmen. Das ist natürlich nicht so bequem und kosten DreiMarkfuffzig mehr aber dann hat man später viel weniger Probleme mit Verstopfungen.
Als nächstes gilt es die stattliche Kellerwand zu durchbrechen und zwar schräg in 110mm. Hier Blickrichtung, Dusche, oben drüber ist die Küche, der einzige unterkellerte Raum im ganzen Stellwerk.
Kernbohrer ist nicht vorhanden und so werden mit dem größten Bohrer einzelne Löcher gebohrt und gestemmt. Eine elendige Arbeit. Aber am Ende auch nicht Zeitintensiver wie in eine Verleih Bude zu fahren, Bargeld für die Kaution abheben, zu diskutieren, Papiere auszufüllen, Perso kopieren, zurück auf die Baustelle, die Uhr läuft in 4h muss die Maschine zurück, Gerät reinigen, Gerät zurück bringen, Diskussionen führen das Gerät nicht richtig sauber ist, danach Bargeld übrigen haben was man "nicht braucht" weil man überall mit Karte zahlt. 1 Sterne Rezension schreiben.
Hier habe ich dann aber leider auch einen größeren Fehler gemacht. Ich bemühe dazu nochmal das Bild von oben.
Getreu dem Galileo Wasserrutschen Test bin ich davon ausgegangen, je steiler um so besser und habe (rot auf dem Bild) den Boden soweit ausgehoben das ich am Ende 5% Gefälle im Abflussrohr hatte und dementsprechend dann auch das Loch durch die Wand gestemmt habe.
Ideal ist aber ein Gefälle von 1,5%. Der Grund ist einleuchtend, Feststoffe aka 💩 können bei einer geringeren Neigung mit dem Wasser schwimmer. Bei einer zu steilen Neigung ist das Wasser schneller als die Feststoffe, die dann im Rohr liegen bleiben.
Also alles nochmal und ein neues Loch gestemmt. Diesmal mit der passenden Neigung.
Alle HT Rohre zusammenstecken und grob verlegen. Die ganzen Winkel unter der Gebäudedurchführung zusammen zu bekommen war einfach eine Qual, zu zweit hat das einfach 2 Stunden gedauert, es wollte einfach nicht zusammen gehen. Ersten nach dem einsatz von GANZ viel gleitmittel wurde es was. Das verlegen der Rohre hat insg. 2 Arbeitstage gebraucht. Das wiederherstellen der Bodenplatte steht natürlich noch genau so an wie das befestigen der HT Rohre an der Wand.
Die Entlüftung der Rohre. Ich hab mir dazu mehrer Meinungen eingeholt. Und wenn ich 5 Leute gefragt habe kamen 6 Meinungen raus. Fakt ist, über dem Klo ist der alte Splitterschutzbunker, dort eine Entlüftung durchtreiben ist ... urgs. Man könnte hinterm Klo nach draußen bohren und dann eine Art Auspuff an der Wand nach oben führen. Wie man das von nachträglichen Holzöfen kennt. Es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass eine Belüftung auf so einer kurzen Strecke gar nicht nötig sei, andere wiederum raten zu einer Lösung per "automatischer Rohrbelüfter".
Was das Problem einer fehlenden Entlüftung ist? Wenn man die Klospülung betätigt kann ein Unterdruck im Rohrsystem entstehen. Um das auszugleichen zieht Luft durch andere Zugänge nach, das wiederum zieht dann ein Siphon leer und dadurch stinkt es dann in der Bude. Der Workaround kann solch ein automatische Rohrbelüfter sein. Das sind Pilzförmige abschlussstücke für HT Rohre. Das Ventil darin ist grundsätzlich geschlossen ( und lässt so keinen Gestank durch ), öffnet aber bei Unterdruck ( wodurch das Wasser im Siphon bleibt wo es ist ) und lässt Luft durch.
Manche nennen das "Pfusch", ich finde es eine weitaus gelungener Lösung als außen solch einen hässlichen Auspuff ans Haus zu bauen.
Ich werde das jetzt erstmal so in Betrieb nehmen, bevor ich die Bodenplatten zu mache und schauen ob das funktioniert.
Trinkwasser
Die Genehmigung, den alten Brunnen der DB weiter zu nutzen, ist immer noch nicht da, ich will wie bei der Bauvoranfrage gar nicht genau eingehen woran oder besser gesagt an wem es genau hängt. Es ist mal wieder ein großer Brei aus eine Behörde muss drölf andere um die Fachliche Einschätzung fragen und irgendeine hat wieder die Mail nicht gelesen. -_- Dummerweise steht aber der Winter vor der Tür und ich hätte das ganze echt gerne vor dem Frost an den Start bekommen.Telefonisch teilt man mir mit das eeeeiiiigentlich alles in trockenen Tüchern sei man nur noch auf Unterschriften wartet.
Also wird damit angefangen, einen Graben zwischen Keller und Brunnen Bunker zu ziehen. ~20m lang, 80cm tief.
Mit einem Bagger keine wirkliche Aufgabe. Der ehem. Zugang, den man noch im Wald für Baumaschinen erkennen kann, anhand von Wegen im Bahndamm sind zum Wald geworden, unbefahrbar für einen Bagger. Auf der anderen Seite des Grundstücks müsste man sich erstmal mit dem gemieteten Bagger selbst eine Rampe schaufeln. Hier greift dann wieder die Thematik von vorhin, du mietest dir das Teil für 8h mit Anlieferung + Abholung und dann läuft die Zeit. Es wird also wieder Handarbeit. Am Ende wurden 2 ganz Tage mit 2 Personen, 1 Tag wo nur ich dran gebuddelt habe und nochmal 3h zu 2. Also insg. 46 Arbeitsstunden.
Fakt ist aber auch
auf den 20m kann genug Kram quer verlaufen den man nicht zerstören will und von dem man vorallem nicht weiss wo er verläuft. Selbst der Kabelplan von DB InfraGO der mir zugesendet wurde zeigt nur DAS über das Grundstück in dem Bereich wo ich grabe etwas lang läuft. Maße in welchem Abstand zu Gebäude oder Gleise fehlen aber. Auf dem Bild hier sieht man ein sehr neues Erdkabel, vermutlich von dem Fernsprechkasten oben an den Schienen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, da diese Kästen im Frühsommer außer Betrieb genommen wurden. Aber ob da noch mehr über dieses Kabel läuft weiss auch niemand.
Wir haben auf den 20m jedenfalls 2 KG Rohre, 1 Tonrohr sowie 3 Signal Kabel mit Kabelabdeckung gefunden, die wir dann untergraben oder drumherum gegraben haben. Alle hatten kein in der Erde verlegtes Flatterband als Warnung. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit dem Bagger da etwas beschädigt hätte, wäre also doch groß gewesen. Und zumind bei dem Kabel dort u.U. auch mit Konsequenzen.
Scheiß drauf, 3 Tage sport machen gespart. Man hat Abends mal wieder körperlich gemerkt das man was geschafft hat. Was in einer komischen Weise auch befriedigend ist und zu guter Letzt, 300 -500€ für den Bagger gespart.
Eine Linie, 400€ bitte!
Der Ankauf des benachbarten Teil-Waldstücks geht auch weiter. Es gab Post vom Katasteramt RLP. Zu sehen links die alte Karte, rechts die neue. Für den eingezogenen Strich hat das Amt eine Rechnung über 382€ gestellt. ( Mir ist natürlich klar, dass der Betrag nicht nur dafür da ist, dass da jemand in MS Paint ne Linie gezogen hat, sondern dass da auch Arbeit dahinter steckt. )
2148/9 ist die Zufahrt
2221/9 das Stellwerks Grundstück
2148/17 der bald dazugehörige Wald
Es steht jetzt noch der Notar Termin aus und dann geht das ganze auch nochmal ans Grundbuchamt. Ich denke bis Sommer 2025 könnte das ganze durch sein.
Wertstoffhof, mal wieder
Die Fahrten zum Wertstoffhof hören auch irgendwie nie auf. Der ganze Hänger ist wieder voll mit Bauschutt, der durch das Aufstemmen des Boden angefallen ist. Immerhin nimmt der Wertstoffhof dort Bauschutt kostenlos an, sofern man ihn in Eimern und haushaltüblichen Mengen anliefert. Und weil Social Media es anmerkte, auch hier nochmal: NEIN, ich stell mir keinen Abfall Container für Geld hin, um mir 1x im Quartal die 40min zum entsorgen zu sparen. Das hat auch nichts mit Geizigkeit zu tun, sondern mehr etwas damit, das ich kein Geld verschwenden möchte.
Pfalzwerke-Netze
Auch diese never ending story geht weiter. Die Zählersäule wurde ohne Vorwarnung getauscht. Nur der Nachbar hat es zufällig mitbekommen und dieses Bild geschickt, das die Arbeiten angefangen haben. Eigentlich dachte ich, es sei dann jetzt alles erledigt. Aber auch 4 Wochen nach Fertigstellung ist die PV Anlage immer noch nicht offiziell Angemeldet im System. Und Fragen dazu bleiben natürlich unbeantwortet.
Außerdem hat die Tochterfirma Pfalzwerke, welche mich mit Storm beliefert, eine Rechnung für den Stromverbrauch geschickt. 460€ Nachzahlung möchte man von mir. Mit Ausnahme einer Ablesung im Feb. 2024, kurz bevor die PV Anlage in Betrieb gegangen ist, sind die Verbräuche komplett geschätzt. Nach einem Telefonat mit der tatsächlich sehr kompetenten Hotline stellte man die Rechnung 4 Wochen nach hinten und wartete auf die Zählerstände, die durch den Zählerwechsel übermittelt werden müssten.
Was ihnen natürlich auch nicht weiterhelfen wird, da die Zählerstände niedriger sein werden wie der letzte bekannte Zählerstand in ihren Akten. Die PV Anlage ist ja nach EEG § in Betrieb gegangen ohne dass der Netzbetreiber bisher seinen Stempel gegeben hat. ( Das geht seit neustem, wenn dieser untätig bleibt. Danke Habeck! ) Und so drehte der alte Zähler sich seit dem Legal Rückwärts.
Auch hat sich mittlerweile herausgestellt, dass die Pfalzwerke-Netz die neuen Zähler vertauscht hat. Mein Nachbar und ich haben jetzt zwar eine eigene Zählersäule, aber sein Zähler läuft auf mich und andersherum. Was auch bedeutet das meine Zählerstände vom alten Zähler auf seinen Vertrag gehen und andersrum.
Ich habe keine Ahnung, wie man das nochmal irgendwem erklärt bekommen will, der da im Büro sitzt und etliche Fälle am Tag abhandeln muss.
Kurz vor Redaktionsschluss
Schon im Schreiben dieses Blogposts begriffen, kommt noch ein großer gelber Umschlag per Post. Die Genehmigung für die Nutzung des alten DB Brunnen ist da. Kosten für die Genehmigung 300,65€. Mit der Genehmigung kamen noch ein paar Auflagen mit - auf 6 DinA4 Seiten. Die wichtigsten wären:
- maximale Entnahmemenge 70.000 L / Jahr, jedoch pro Tag nicht mehr als 200 L
- Es muss eine Wasseruhr installiert werden
- Es muss ein Betriebstagebuch geführt werden, Zählerstand sind dort mtl. einzutragen
Und zur Nutzung als Trinkwasser bedarf es eine Jährliches Untersuchung des Wassers im Labor. Die Probe darf aber selber entnommen und in ein Labor der Wahl geschickt werden. Natürlich darf das Gesundheitsamt selber jederzeit vorbeikommen und die Wasserqualität prüfen. Aber auch ohne diese "Prüfanordnung" habe ich kein Interesse hier eine falsche Probe einzuschicken... was bringt es wenn jemand Krank wird.
Finanzieller Wasserstand
Zum Schluss noch ein Thema, wo keiner gerne darüber spricht, Geld. Ich pers. finde es bei solchen Projekten aber immer total interessant, wenn Bauherren mal einen Blick in die Bücher gewähren. Natürlich kommt dann in Deutschland Neid auf oder es wird einem vorgeworfen, man prallt damit herum, das muss man dann eben aushalten. Ich finde aber es gibt anderen Leuten einen Einblick, was an Kosten anfallen, wenn man so etwas angeht.
Also, Hosen runter: 51.311€
Das ist der Betrag, der bis heute in das Stellwerk geflossen ist. Darin sind ALLE einmaligen Kosten enthalten. Vom Kaufpreis (10k), über Amtsgebühren ( insg. 1.819€ ) , Kosten für Firmen ( insg. 5.400€ ) und die Unmengen an Baumaterial wie z.B. schon 514€ für Schrauben in unterschiedlichsten Ausführungen.
Nicht mit drinne sind laufende Kosten wie Strom, Versicherung oder Energie fürs Auto. Werkzeuge die gekauft, hauptsächlich dort benutzt und danach wieder verkauft werden ( Abbruchhammer, Asbeststaubsauger ) tauchen in der Rechnung mit auf. Wenn wie zuletzt der Akkuschraube stirbt nicht.
Finanzielles Disaster? Davon ausgehend, dass keine Behörde mehr quer schießt, Nein. Ursprünglich habe ich mit max 80.000€ gerechnet. Da war aber der ganze Fuck Up um den Wald zukauf nicht dabei, die Baugenehmigung war nach Aktenlage gegeben und ein Ukraine Krieg mit steigenden Kosten an allen Ecken war beim Kauf auch noch nicht da.
Mal schauen, was der Rest des Jahres bringt. 👋
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